Haria ist eine der sieben Gemeinden der Kanareninsel Lanzarote mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt. Der Hauptort Haria befindet sich im Tal der 1000 Palmen. Die Mythen erzählen, dass immer, wenn in Haria ein Mädchen geboren wurde, eine neue Palme wuchs. Mittelpunkt des Ortes Haria ist die lang gestreckte, schattige Plaza Leon y Castillo mit seinen Lorbeer- und Eukalyptusbäumen, die von schönen schmiedeeisernen Gittern umgeben sind. Am östlichen Ende des Platzes steht die Iglesia de Nuestra Senora de la Encarnacion, die 1956 nach schweren Sturmschäden neu aufgebaut wurde. Sie ist jetzt eine modern gestaltete Pfarrkirche. Nahe der Plaza de la Constitucion befindet sich das Handwerkszentrum Taller Municipal de Artesania. Hier werden nach alter Tradition Stickereien, Körbe und Umhänge hergestellt. Um den kirchlichen Feiertag San Juan (24. bis 27. Juni) herum werden aus Mangel an Blüten und Blättern im Ort von den Einheimischen bunte Salzteppiche mit unterschiedlichen Motiven auf die Strassen gelegt. Dies geschieht tagsüber und man kann die Leute bei der Arbeit beobachten. Erst am nächsten Tag zerstört eine Prozession mit dem heiligen Juan diese Salzbilder. Auf dem Friedhof von Haria befindet sich das Grab des grossen Künstlers und Naturschützers der Insel,Cäsar Manrique, der 1988 dort in ein von ihm wieder aufgebautes Bauernhaus zog, und am 25. September 1992 im Alter von 73 Jahren durch einen Autounfall auf Teneriffa ums Leben kam.