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Cofete,
Cofete ist ein kleiner Ort an der Westküste der Halbinsel Jandia. Er gehört zur Gemeinde Pajara. Der Ort selbst ist von einigen ärmlichen Hütten und einer ungewöhnlich massiv gebauten Bar geprägt. Die Einheimischen aus dem nahe gelegenen Morro Jable kommen oft nur am Wochenende hierher.Unweit von Cofete liegt die unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges erbaute, und von Gerüchten umwobene Villa Winter. Auch der kleine am Strand liegende Friedhof wird mit dem Bau der Villa und dem damaligen militärischen Sperrgebiet auf der Halbinsel Jandia in Verbindung gebracht. Der einzige bewohnte Ort auf der Nordseite der Halbinsel Jandía, besteht aus ein paar schlichten Häusern sowie der Bar Cofete. Er befindet sich am Fuße eines Bergmassivs, das im 807 m hohen Pico de la Zarza gipfelt. Etwa 2 km außerhalb des Ortes steht die Villa Winter. Seinen Namen verdankt das Anwesen dem deutschen Ingenieur Gustav Winter, der im Jahre 1937 die gesamte Halbinsel pachtete und das Gebäude errichten ließ, obwohl er es selbst nie nutzte. Bis heute hält sich hartnäckig das (unbewiesene) Gerücht, dass Winter hier einen U-Boot Stützpunkt für die deutsche Marine anlegen sollte. Besucher kommen vor allem wegen des schönsten Strandes Fuerteventuras. Er ist mit dem Jeep über eine Schotterstraße zu erreichen. Die Playa de Cofete und die Playa de Barlovento sind zusammen knapp 10 km lang und werden nur durch die Felsklippe El Islote voneinander getrennt. Die wunderschöne Landschaft ist für ausgedehnte Strandspaziergänge wie geschaffen.
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Der Ort Cofete selbst ist unscheinbar, viele der Häuser sind nur am Wochenende bewohnt, weil ihre Besitzer in Morro Jable leben und arbeiten. Allmählich hält auch in Cofete ein gewisser Wohlstand Einzug — neben den alten aus Strandgut und mit einfachsten Mitteln gefertigten Hütten entstanden neue Fincas aus Hohlblocksteinen mit Fernsehantennen auf dem Dach.
Tagsüber ist die Bar Cofete Raststätte für Ausflügler, die vom langen, staubig, holprigen Weg geschwächt sind Abends bleiben die wenigen Ortsansässigen unter sich.
Wendet man seinen Blick von den Geheimnissen der Geschichte auf die Natur, so präsentiert sich Fuerteventura hier in seiner ganzen, einsamen, schroffen Wildheit, die so sehr im Gegensatz steht zu den sanften Stränden an den gegenüberliegenden Süd- und Ostküsten. Das Baden im Meer sollte man sich hier unbedingt verkneifen, da es fast an der gesamten Westküste sehr gefährliche Unterströmungen gibt!
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